ilse kilic
ich wollte dichten
aber in meinem kopf
entstand nur ein einziger satz
aus zwei worten,
subjekt, prädikat, im imperativ:
corona verschwinde!
diesen einen satz
bringe ich nun zu papier.
in großbuchstaben und fett,
CORONA VERSCHWINDE!
dann wende ich mich an das universum:
nimm dieses virus und mach es kaputt!
ich glaube ja nicht, dass dann
alles wunderbar ist, paradies quasi,
nein, das glaube ich nicht.
krankheiten gäbe es weiterhin mehr als genug.
das klima wäre auch nicht gerettet
und die ressourcen der welt nicht gerechter verteilt.
und aber doch,
so manches wäre viel leichter
durchaus und nicht nur für mich.
punktum. aber leider
keine antwort
bisher (das universum hüllt sich in schweigen).
der optimismus bringt
eine wie mich
auf ziemlich
schräge
gedanken
manchmal, also jetzt