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Momentum Institut zeigt: Pensionen bleiben langfristig stabil

Das Momentum-Institut widerlegt das Gejammer um die angebliche Unfinanzierbarkeit des österreichischen Pensionssystems und beruft sich dabei auf den Ageing Report 2024 der EU-Kommission.

„Österreichs Pensionsausgaben werden bis 2070 um nur 0,4 Prozentpunkte ansteigen – trotz alternder Bevölkerung.

Die Prognose fällt noch besser aus als in den Vorjahren: 2023 wurde noch von einer Steigerung um 1 Prozentpunkt ausgegangen. Österreich liegt damit sogar deutlich unter dem EU-Länderschnitt von plus 1,36 Prozentpunkten. Der EU-Vergleich zeigt, dass die Mehrheit der Länder in den kommenden 50 Jahren mit steigenden Pensionsausgaben rechnen muss, Österreichs Anstieg ist im Vergleich minimal.“ (Aussendung 22.11.2024)

Dem gibt die Grafik zum EU-Vergleich anschaulich Nachdruck: Die erwartete Steigerung liegt unter dem EU Länderschnitt.

Eine interessante Anmerkung des Momentum-Instituts noch:

Bei den Unselbständigen halten sich Beiträge und Aufwendungen fast die Waage, stärker sind Selbständige und Bäur*innen auf Bundesbeiträge angewiesen.

https://www.momentum-institut.at/news/pensionen-bleiben-langfristig-stabil/

Barbara Blaha dazu in einem Gastkommentar im Kurier am 27.11.24

 
… ganz andere Maßnahmen, als die meinen, die vom “Pensionsloch” phantasieren. Erstens: dafür sorgen, dass Menschen länger gesund bleiben. Der durchschnittliche Österreicher schafft es nicht gesund in die Pension – sondern tritt sie krank an. Selbst wer bis zur Pension gesund bleibt, hat im EU-weiten Vergleich die wenigsten gesunden (Pensions-)Lebensjahre vor sich. Jeder Euro in der Gesundheitsvorsorge reduziert langfristig die Gesundheitsausgaben. Zweitens braucht es mehr gute Jobs für ältere Menschen. Bei den älteren Arbeitnehmer:innen ist die Arbeitslosigkeit am höchsten. Wer länger Arbeit hat, braucht weniger Unterstützung und zahlt mehr Beiträge ins System ein. Bis es dann in den verdienten Ruhestand geht.